Varroa und Wirtschaftsförderung
Dank der EU-Investitionskredite an varroageschädigte Imkereibetriebe sind Betriebserneuerungen möglich geworden. So kostet das Material für eine Dadant-Magazinbeute samt Honigzarge und Rahmen nach Abzug von rund 20 Franken Subvention in Italien noch umgereehnet rund 90 Franken. „Die Idee dahinter ist der Ersatz von alten Beuten, die keinen Gitterboden haben. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die Varroakontrolle geschaffen und die biotechnische Varroabekämpfung von unten ist viel leichter „ , erklärt der Bienenzuchtberater. Eine durchaus kluge Subventionierungspraxis, wenngleich sie nach dem vielkritisierten Giesskannenprinzip erfolgt. Denn mit der Hilfe an die Imkereien, die auch in Ausland in letzter Zeit enorm hohe Völkerverluste beklagen missten, werden auch Handwerker und Zulieferfirmen unterstützt. So bezieht Mantovani die zugeschnittenen Beuteteile und Dächer von Roberto Guerri, der im nahe gelegen Montalcino eine Bienenschreinerei mit Imkergerätehandel betreibt und von den neuen Aufträgen profitiert. Die Gesuchstellung führte über die Apitalia und Apitoscana-Verbände, also über die Imkervereinigungen, die die staatlichen Subventionen vermitteln.